Die Verbindung zwischen Bauchgegend und Hirn ist stärker ausgeprägt, als viele wissen. Grund dafür ist, dass über 100 Millionen Nervenzellen unsere inneren Organe umgeben – ähnlich viele wie in unserem zentralen Nervensystem. „Nicht umsonst ist oft von unserem ‚Bauchhirn‘ die Rede“, so Dr. Kuramatsu. Gelangen allerdings Giftstoffe in den Körper, wittert unser zweites Gehirn Gefahr und sendet sofort Alarmsignale zu seinem Kollegen nach oben. Schließlich muss das Hirn dem Bauchraum Bescheid geben, sich gegen die unerwünschten Substanzen zu wehren – etwa mit Krämpfen und Erbrechen.
Bürgervortrag online abrufen
Was ist unser Bauchgefühl und welche anatomischen und biochemischen Grundlagen stecken dahinter? Welche gefährlichen Nervengifte nehmen wir möglicherweise über die Ernährung auf? Welche Rolle spielt die Verbindung zwischen Bauch und Gehirn, auch im Zusammenhang mit Gesundheit und Krankheit? Diesen und weiteren Fragen geht PD Dr. Joji Kuramatsu im Rahmen seiner Bürgervorlesung „Über das Bauchgefühl und Nervengifte – Neurologie geht durch den Magen“ auf den Grund. Die Veranstaltung fand coronabedingt leider ohne Publikum statt, alle Interessierten können den Vortrag aber spätestens am 28. Dezember online abrufen. Auch die kommenden Termine der beliebten Vortragsreihe im laufenden Wintersemester 2020/21 werden nicht als Präsenzveranstaltung stattfinden, jedoch jeweils sieben Tage nach der geplanten Durchführung online zugänglich sein. Der Link zur Mediathek und aktuelle Informationen sind unter www.uker.de/bvl zu finden.
Weitere Informationen:
PD Dr. Joji Kuramatsu
Telefon: 09131 85-33001
E-Mail: joji.kuramatsuuk-erlangen.de